Dienstag, 24. November 2009

Norwegische Impressionen II: Skandalöses Eis, progressive Brillen und drei optische Geschmacklosigkeiten


Skandalöses Eis mit Diplom: Nach dem Uniabschluss geriet es auf die schiefe Bahn und ist hinter der an sich schon aufreizenden Verpackung fast nackend! Gegen eine Nase Koks zieht es sich dann auch komplett aus.





Norwegisches Krümelmonster: Das scheue Tier mit den putzigen Basedow-Augen ernährt sich ausschließlich von Salzlakritz und skandalösem Eis und ließ sich ein den nördlichen Temperaturen angemessenes blaues Winterfell sprießen.





Krabbenkralle im Gefrierfach von norwegischem Studentenwohnheim: Wo sie herkommt, weiß keiner. Ob und wann sie wieder geht, ist unklar. Deckt sich nachts mit Tiefkühlpizzas zu und ist rein optisch 1A-Material für einen Horrorfilm.




Progressive Brillen: In ihrer Freizeit diskutieren sie in Arbeitsgruppen die Freiheitsrechte des Individuums und die neue Rolle der Linken ohne Oscar, der Fontäne.





Topf mit Piercing: Dieses norwegische Küchengerät beweist selbstbewusst, dass ein unkonventionelles Äußeres auch für Gebrauchsgegenstände kein Tabu mehr ist!





Tasse propagiert gefühlsduselig eine allzu simple Botschaft: Nord-Norge is for lovers! Wo ist denn da bitte die Metaebene? Während norwegische Töpfe den eigenen Metallanteil und ihre Individualität durch Körperschmuck gehörig steigern und progressive Brillen sogar über Fontänen debattieren, verfügt diese Tasse maximal über einen gewissen Retrocharme – denn was Lovers sind und was sie in Nord-Norge vermutlich so treiben, scheint doch recht offenbar.




Romantisches Naturphänomen auf norwegischem Boden: Stein in Herzform evoziert sentimentale Gedanken, aber nur bei manchen. Und wenn man statt „Herz“ einfach „Pumpe“ sagt,
auch bei denen nicht mehr.




ACHTUNG, ACHTUNG!!! Sie überschreiten nun den schmalen Grad zwischen Spaß und Geschmacklosigkeit!

Es folgen Fotos der Damentoiletteneinrichtung in dem schnieken Ausgehetablissement „Bastard Bar“ in Tromsø, wo ich vergangenes Wochenende für 0,4 Liter Juleøl (=Weihnachtsbier; schmeckt wie Guinness) 80 Kronen (=10 Euro, schmeckt mir gar nicht) bezahlen sollte. Ich dürfte dort aber auch den Rock`n Roll-Klängen einer hochgradig empfehlenswerten Garage-Band mit dem noch viel hochgradiger fidelen Namen
"The Woggles" lauschen.



Seifenspender:



Toilettenpapierspender:




Handtrockner:

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